Facebook-Nutzer, die über den Freunde-Finder neue Freunde im sozialen Netzwerk gefunden haben sollten sich etwas Zeit nehmen und das Adressbuch des eigenen Email-Kontos überprüfen. Aber zunächst ein mal ein paar Worte zum Freunde-Finder selbst für diejenigen glücklichen unter euch, die bisher noch keinen Kontakt mit ihm hatten...
Er taucht an vielen verschiedenen Stellen auf und wirbt damit noch besser als jemals zuvor zu sein: Der Freunde-Finder. Hintergrund dieser Facebook-Funktion ist, dass das Adressbuch des eigenen persönlichen Email-Zugangs durchsucht wird und anhand der dort gespeicherten Email-Adressen die entsprechenden Freunde auf Facebook gefunden werden. Sicherlich eine interessante Möglichkeit schnell seine Freundesliste zu füllen. Doch leider mit dem Nebengeschmack die Email-Adresse und das zugehörige Passwort an Facebook zu senden. Naja, immerhin verspricht Facebook ja hoch und heilig dieses Passwort nicht zu speichern.Vor Kurzem entschied sich Facebook dazu selbst zu einer Art Email Anbieter zu werden und so hat jeder bei Facebook registrierte Benutzer jetzt eine @facebook.com Email-Adresse. Diese bildet sich aus dem bei Facebook gewählten Benutzername mit abschließendem @facebook.com. An diese Adresse gesendete Emails werden dann auf Facebook als neue Nachricht angezeigt.
Mittlerweile gibt es Berichte darüber dass Facebook mit Hilfe des Freunde-Finder nicht nur die Email-Adressen aus dem eigenen Adressbuch ausließt, sondern diese Email-Adressen im persönlichen Adressbuch verändert. Es werden die wirklichen Email-Adressen durch die neuen @facebook.com Adressen ersetzt - und das ungefragt! Somit verliert der Nutzer unter Umständen nicht nur die eigentlichen Email-Adressen im Adressbuch, sondern läuft auch der Gefahr dass künftig Emails versehentlich an Facebook gesendet werden. Wann und in welcher Konstellation es konkret zu diesen Modifizerungen kommt ist noch unklar
Deswegen lautet generell die Empfehlung auf den Freunde-Finder zu verzichen. Das eigene Email-Passwort muss das eigene Passwort bleiben und geht niemanden etwas an! Und übrigens bietet Facebook auch die Möglichkeit Freunde manuell mit Eingabe einer Email-Adresse zu suchen. Kein Grund also nur aus "Faulheit" den Zugang zu deinem Email-Konto preis zu geben.